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Die Bodenkundliche Gesellschaft der Schweiz vereint alle Fachleute, die sich für die Erhaltung gesunder Böden in der Schweiz einsetzen.
Die zweitägige Exkursion begann an der Agroscope in Changins, in der wir nach der Begrüssung einen ersten Überblick in aktuelle Forschungsprojekte erhielten. Nach den Vorträgen bot sich dann noch die Gelegenheit, die beeindruckende Bodenmonolithensammlung zu besichtigen – mit rund 80 Exponaten eine der grössten Sammlungen dieser Art in der Schweiz.
Die Torfböden – oder Hochmoore – des Jurabogens sind hauptsächlich durch die allmähliche Ansammlung von toter organischer Substanz entstanden, die aus einer Gattung von Torfmoosen stammt, die man Sphagnum nennt. Die Entstehung dieser besonderen Ökosysteme begann in Ponts-de-Martel vor mindestens 8000 Jahren, als sich der letzte Gletscher zurückzog und eine undurchlässige Tonschicht am Talboden hinterließ, die die Bildung kleiner, mehr oder weniger permanenter Seen ermöglichte, indem sie das Versickern des Wassers in tiefere Schichten verhinderte. Diese Gewässer wurden dann nach und nach durch Vegetation aufgefüllt. Die daraus resultierenden Böden entwickelten sich weiter. Auch die Zufuhr durch seitliche Abflüsse ist aufgrund der gewölbten Morphologie der Moore und der Karstsenken, die die Moore von Ponts-de-Martel umgeben, begrenzt. Da die Ressource Holz im 18. Jahrhundert im Tal zunehmend knapp wurde, begann man damit den Torf zum Heizen abzubauen, ausserdem erschlossen sich die Leute im Tal durch den Verkauf eine neue Einnahmequelle. Die anfangs körperlich aufwändige Arbeit wurde in den kommenden Jahren zunehmend industrialisiert. Als jedoch gegen Ende des Zweiten Weltkrieges in den 1940er-Jahren der Bedarf an Torf zum Heizen einbrach, trat eine alternative Nutzung der Ressource an dessen Stelle: die Gewinnung von Torf als Substrat für den Gartenbau. Im Jahr 1987 nahm das Schweizer Volk schliesslich die als Rothenthurm-Initiative bekannte eidgenössische Vorlage zum Schutz der Moore an. Im Zuge der Annahme galten die Moore nun als geschützt und die Nutzung deren Rohstoffe wurde untersagt. So konnten von den geschätzten 1500 Hektaren des ursprünglichen Hochmoors in der Region noch etwa 225 Hektaren erhalten werden. Die verbleibende Fläche beherbergt zahlreiche Organismen, von denen einige spezialisiert sind und fast ausschließlich in Mooren vorkommen. Sie erbringen auch viele Ökosystemleistungen, das heißt direkte oder indirekte Vorteile für die menschliche Gesellschaft.
Die Kolloquiumsreihe des letzten Jahres wurden von den beiden Arbeitsgruppen Boden 4.0 und Bodenkartierung gemeinsam mit einem Anlass in Säriswil im Kanton Bern abgeschlossen. Die vorgängige Umfrage zum Online-Kolloquium hatte ergeben, dass die meisten Teilnehmenden im Rahmen eines solchen Anlasses das Thema Stichprobenplanung vertiefen und miteinander diskutieren möchten, entsprechend wurde auch das Leitthema des Anlasses ausgewählt. Säriswil, der Ort der Durchführung, liegt inmitten des Wyss-Pilotgebietes, in welchem Stichprobenpläne für die Profilauswahl und die nachfolgende Feldkartierung angewendet und getestet wurden. Der Abschlussanlass nahm direkten Bezug auf diesen exemplarischen Stichprobenplan. Im ersten Teil des Anlasses wurde vorgestellt, welche Umweltgeodaten für die Erstellung von Stichprobenplänen herangezogen werden. Dies sind flächendeckend vorliegenden Geodaten; einerseits Ableitungen vom digitalen Höhenmodell wie beispielsweise die Planarkrümmung oder der Topografische Nässeindex (TWI) und andererseits auch der harmonisierte Datensatz von der Geologischen Karte oder von Erkundungsbohrungen abgeleitete pedologische Zonen. Die zu verwendenden Umweltgeodaten sind vielzählig und mehrskalig – es gibt nicht nur eine Vielzahl von möglichen Reliefableitungen, sondern auch die Auflösung einer Reliefableitung kann variieren, um sowohl kleinräumige als auch Phänomene mit grösserem Massstab zu erfassen.
Autor: Tobias Sprafke
Regional entwickelten Bodenforschende über die Zeit unterschiedliche Theorien, die oft spezifische Aspekte der Bodenentwicklung in ihrem Gebiet im Fokus hatten. Schon vor mehr als 100 Jahren erkannte man, dass ein internationaler Austausch im Rahmen einer formalen Organisation notwendig ist, um die Disziplin der Bodenkunde voranzubringen. Dies geschah vor genau hundert Jahren in Rom, was weitreichende Folgen für die langfristige Etablierung der bodenkundlichen Disziplin hatte. Schon zu Zeiten der Gründung der ISSS gab es intensive Diskussionen zur Benennung der Organisation («Pedologie» vs «Bodenwissenschaft»), die auch an heutige Verwirrungen und den Bedarf zu einer klaren Abgrenzung zur Lehre der Entwicklung von Kindern (Pädologie) oder zur Heilkunde am Fuss (Podologie) erinnert.
Bereits beim Empfang kommt man ins Gespräch. Nach Kaffee und Gipfeli geht es dann los mit dem zweitägigen Programm.
This year marks 80 years of FAO’s leadership in food security and sustainable natural resource management. To celebrate this milestone, all GSP partners are invited to a special opening ceremony on 3 June 2025, highlighting FAO Members' achievements in land and soil. This year, the Assembly will be held in a hybrid format. Interpretation will be available in all six official FAO languages: Arabic, Chinese, English, French, Russian and Spanish. Please note that all official documents related to the agenda items will be published on the GSP website by 3 May 2025. Please note that participation is at your own expense. If you require an official invitation letter to support your travel arrangements or visa application, do not hesitate to contact the GSP Secretariat.
Die Exkursion führt uns in den Oberösterreichischen Zentralraum (Molassezone). Zwischen Wels und Eferding liegt der Schartner Schlierrücken, der die Wasserscheide zwischen den Flüssen Traun und Donau bildet und der zu beiden Seiten von fluviatilen Terrassen gesäumt wird. Diese Terrassenabfolgen bedingen eine Vielfalt an Bodenbildungen und ermöglichen spannende Einblicke in die pedogenetischen Prozesse der Region.
Datum: 10. und 11. Juli 2025
Das Motto der Tagung lautet #GesundeBödenKlimaschutz. Gesunde Böden geben uns Antworten auf die vier großen Herausforderungen unserer Zeit: Ernährung, biologische Vielfalt, Wasser und Klima. Sie sind die Grundlage unserer Zivilisation und erfordern unsere besondere Aufmerksamkeit und Verantwortung. Freuen Sie sich auf ein abwechslungsreiches Programm mit hochkarätigen Vorträgen, spannenden Workshops und Exkursionen, die Ihnen die Möglichkeit bieten, aktuelle Forschungsergebnisse und innovative Ansätze in der Bodenkunde zu diskutieren. Nutzen Sie diese Gelegenheit, um mit Fachkolleginnen und -kollegen in Kontakt zu treten, neue Impulse zu gewinnen und gemeinsam die Perspektiven der Bodenkunde zu gestalten.Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!
Conference dates: September, 14-18. 2025Venue: Innsbruck, Austria Registration: 14 April - 20 May 2025
Datum: 18.09.2025 Zeit: ganztägig Ort: Stans und Baustelle in der Umgebung Kosten: Die Teilnahme an der ERFA ist kostenlos, das gemeinsame Mittagessen geht auf eigene Rechnung der Teilnehmenden
In diesem Jahr wird der Austauschtag 2025 von sanu organisiert. Weitere Informationen folgen auf deren Webseite.
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