Boden ist eine lebensnotwendige aber knapp verfügbare Ressource die vielen Nutzungsansprüchen genügen muss. Im alpin geprägten Ländern treten die dadurch entstehenden Zielkonflikte oft besonders stark zutage. Die Österreichische Bodenkundliche Gesellschaft und die Bodenkundliche Gesellschaft der Schweiz laden daher zu einer gemeinsamen Jahrestagung. Dabei werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Vorhandensein und der Nutzung von Bodeninformationen, Methoden für einen wirksamen Bodenschutz sowie aktuelle Enticklungen in der Forschung und der Praxis zu thematisiert. Diese Inhalte werden im Rahmen von Fachbeiträgen, Posterpräsentationen sowie einer Exkursion behandelt.
Die Generalversammlung wird aufgrund der späten Durchführung der Tagung zu einem früheren Zeitpunkt in Zürich stattfinden.
Obwohl sich die beiden Länder geographisch wie sozio-ökonomisch ähneln, gibt es erhebliche Unterschiede in der Ausgestaltung im bodenrelevanten Themen. Grund dafür sind unter anderem Unterschiede im politischen System, Aufgeilung von Verantwortlichkeiten und lokalen Bedürfnissen. Diese Session gibt einen Überblick über die geographischen, sozio-ökonomischen und historischen Gemeinsamkeiten und Unterschiede dieser beiden Länder mit einem besonderen Fokus auf Bodeninformationen. Teilnehmene erhalten einen Überblick über die aktuellen bodenkundlichen Fragestellungen in der Forschung, Politik und der bodenkundlichen Praxis.
In beide Ländern sind Bodeninformationen in unterschiedlicher Aufnahmedichte, Aufnahmedauer und Genauigkeit vorhanden. Nutzer dieser Informationen haben unterschiedliche Bedürfnisse and Ansprüche an diese Daten. Wofür werden diese Informationen genutz? Wo bestehen Daten- oder Wissens-lücken? Welche Strategien bestehen um diese zu schliessen? Diese Session gibt einen Überblick über existierende Bodendaten die in beiden Ländern auf unterschiedlichen Hirarchiestufen und Nutzungsansprüche erhoben werden.
Die Methoden der Kartierung und Bodenbeurteilung entwickeln sich ständig weiter. Die Nutzung moderner technischer Systeme bieteten die Möglichkeit der präzieseren und rascherern Erhebung im Feld wie im Labor. Landnutzer können diese Informationen für eine bessere Entscheidungsfingung nutzen.
Diese Session gibt einen Überblick über aktuelle Entwicklungen der Boderhebung im Feld wie im Labor und wofür diese Informationen genutzt werden können. Erfolgsgeschichten und Herausforderungen in der Implementierung neuer Methoden werden ebenso vorgestellt.
Die Versiegelung oder bautechnische Verarbeitung von Boden stellt eine langfristige und beinahe nicht umkehrbare beeinträchtigung vieler aller Bodenfunktionen dar. Trotz des steigernen Bewussteseins um die begrengze Ressource Boden werden nach wie vor jedes Jahr erhebliche Flächenanteile in beiden Ländern versiegelt oder durch bauaktiväten Beeinträchtigt. Entscheidungsträger müssen dazu oft eine Vielzahl von Faktoren berücksichtigen, sind jedoch oft einer Anzahl von Interessenskonflikten ausgesetzt. In dieser Session wir sowohl die generelle Problematik, wie auch praktische Handlungsansätzte für einen effektiven Bodenschutz thematisiert. Besondere Herausforderungen von Praktiern die in der bodenkundlichen Baubegleitung tätig sind werden als praxisnahe Beispiele genutzt.
Die Bodenkunde ist eine sehr diverse Disziplin. In dieser Session werden Themen, Projekte und Erungenschaften vorgestellt, welche für unseren Fachbereich von besonderer Relevanz sind.
Die bodenkundliche Forschung und Praxis ist in der Schweiz und Österreich breit aufgestellt und bietet eine Vielzahl an Neuerungen und Erkenntnissen. Diese Session bietet die Möglichkeit für einen interdisziplinären Austausch zu aktuellen bodenrelevanten Themen, die in einem Posterbeitrag vorgestellt werden können.
Das Programm und ein Link zur Anmeldung der Jahrestagung 2026 werden sobald wie Möglich zur Verfügung gestellt. Bei Fragen und Anregungen steht die Geschäftsstelle gerne zur Verfügung:
Hier finden Sie den Tagungsband vergangener Anlässe.