21. April 2026Dornbin (AT)

Gemeinsame Jahrstagung ÖBG und BGS vom 21.-23. April 2026

Boden ist eine lebensnotwendige aber knapp verfügbare Ressource die vielen Nutzungsansprüchen genügen muss. Im alpin geprägten Ländern treten die dadurch entstehenden Zielkonflikte oft besonders stark zutage. Die Österreichische Bodenkundliche Gesellschaft und die Bodenkundliche Gesellschaft der Schweiz laden daher zu einer gemeinsamen Jahrestagung. Dabei werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Vorhandensein und der Nutzung von Bodeninformationen, Methoden für einen wirksamen Bodenschutz sowie aktuelle Enticklungen in der Forschung und der Praxis zu thematisiert. Diese Inhalte werden im Rahmen von Fachbeiträgen, Posterpräsentationen sowie einer Exkursion behandelt.

Die Generalversammlung wird aufgrund der späten Durchführung der Tagung am 5. Februar in Zürich stattfinden.

Session 1: «Boden verbindet - zwei Länder, viele Perspektiven»

Obwohl sich die beiden Länder geographisch wie sozio-ökonomisch ähneln, gibt es erhebliche Unterschiede in der Ausgestaltung im bodenrelevanten Themen. Grund dafür sind unter anderem Unterschiede im politischen System, Aufteilung von Verantwortlichkeiten und lokalen Bedürfnissen. Diese Session gibt einen Überblick über die geographischen, sozio-ökonomischen und historischen Gemeinsamkeiten und Unterschiede dieser beiden Länder mit einem besonderen Fokus auf Bodeninformationen. Teilnehmende erhalten einen Überblick über die aktuellen bodenkundlichen Fragestellungen in der Forschung, Politik und der bodenkundlichen Praxis.

Session 2: «Bodeninformationen im Fokus - vergleichen, verstehen, verbessern»

In beide Ländern sind Bodeninformationen in unterschiedlicher Aufnahmedichte, Aufnahmedauer und Genauigkeit vorhanden. Nutzer dieser Informationen haben unterschiedliche Bedürfnisse and Ansprüche an diese Daten. Wofür werden diese Informationen genutzt? Wo bestehen Daten- oder Wissenslücken? Welche Strategien bestehen um diese zu schliessen? Diese Session gibt einen Überblick über existierende Bodendaten die in beiden Ländern auf unterschiedlichen Hirarchiestufen und Nutzungsansprüche erhoben werden.

Session 3: «Feld, Labor, Fortschritt - Bodendaten neu gedacht»

Die Methoden der Kartierung und Bodenbeurteilung entwickeln sich ständig weiter. Die Nutzung moderner technischer Systeme bieten die Möglichkeit der präzieseren und rascheren Erhebung im Feld wie im Labor. Landnutzer können diese Informationen für eine bessere Entscheidungsfindung nutzen.

Diese Session gibt einen Überblick über aktuelle Entwicklungen der Bodenerhebung im Feld wie im Labor und wofür diese Informationen genutzt werden können. Erfolgsgeschichten und Herausforderungen in der Implementierung neuer Methoden werden ebenso vorgestellt.

Session 4: «Boden schützen, Zukunft sichern - zwischen Versiegelung und Verantwortung»

Die Versiegelung oder bautechnische Verarbeitung von Boden stellt eine langfristige und beinahe nicht umkehrbare Beeinträchtigung vieler Bodenfunktionen dar. Trotz des steigenden Bewusstseins um die begrenzte Ressource Boden werden nach wie vor jedes Jahr erhebliche Flächenanteile in beiden Ländern versiegelt oder durch Bauaktivitäten beeinträchtigt. Entscheidungsträger müssen dazu oft eine Vielzahl von Faktoren berücksichtigen, sind jedoch oft einer Anzahl von Interessenskonflikten ausgesetzt. In dieser Session wir sowohl die generelle Problematik, wie auch praktische Handlungsansätze für einen effektiven Bodenschutz thematisiert.

Session 5: Let’s dig deeper. Eine offene Session für besonders tiefe Einblicke

Die Bodenkunde ist eine sehr diverse Disziplin. In dieser Session werden Themen, Projekte und Errungenschaften vorgestellt, welche für unseren Fachbereich von besonderer Relevanz sind oder als Musterbeispiel für effektiven Bodenschutz gelten können.

Offene Session (Poster) 

Die bodenkundliche Forschung und Praxis ist in der Schweiz und Österreich breit aufgestellt und bietet eine Vielzahl an Neuerungen und Erkenntnissen. Diese Session bietet die Möglichkeit für einen interdisziplinären Austausch zu aktuellen bodenrelevanten Themen, die in einem Posterbeitrag vorgestellt werden können.  

Die Tagung wird in deutscher Sprache abgehalten. Bei ausreichendem Interesse werden wir einen Übersetzungs-Service während der Vorträge anbieten.

The conference will be held in German. If there is sufficient interest, we will offer a translation service during the presentations.
 

Weitere Informationen zum Programm und Anmeldung folgen in den kommenden Wochen.
Bei Fragen und Anregungen steht die Geschäftsstelle gerne zur Verfügung:

Wollen Sie Ihre Erfahrungen aus der bodenkundlichen Forschung oder Praxis mit uns teilen? In einer thematisch offenen und interaktiven Postersession laden wir Sie ein Ihre Projektergebnisse den anderen Teilnehmenden der Tagung vorzustellen.  Posterbeiträge können in deutscher, französischer oder englischer Sprache gehalten werden. Bitte nutzen Sie die unten zur Verfügung gestellte Vorlage zur Einreichung Ihres Textes, die ausgefüllte Version können Sie anschliessend weiter unten auf dieser Seite hochladen. Wir bitten Sie die Abstracts für die Poster bis zum 16. Februar 2026  einzureichen.

Anforderungen Poster: Format A0

Abstracts: Umfang maximal 200 Wörter

Einreichfrist: Montag, 16. Februar 2026
 

Über die Aufnahme der eingereichten Beiträge im Programm entscheidet ein gemeinsames Gremium der zwei Fachorganisationen. Die Autor:innen der Beiträge werden über den Entscheid bis Ende Februar 2026 individuell informiert. Die Einreichung des Abstracts gilt nicht als Anmeldung zur Tagung.

Bitte benutzen Sie die oben bereitgestellte Vorlage "Call for abstract" um Ihr Abstract mit diesem Formular bis zum 16. Februar 2026 einzureichen.

You may submit your contribution using this form until 16 February 2026. Please use the ‘Call for abstracts’ template provided above.

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