Der Kanton Luzern untersucht im Rahmen eines Pilotprojekts im Dezember 2025 vorsorglich rund 20 öffentliche Spielplätze, bei denen eine chemische Belastung nicht ausgeschlossen werden kann. Die Auswahl der Standorte erfolgte in enger Zusammenarbeit mit Stadtgrün Luzern und basiert auf bestehenden Daten und Erfahrungswerten aus dem Projekt kantonale Bodenüberwachung «KABO Zentralschweiz» (siehe Infobox). Verdachtsflächen befinden sich vor allem in städtischen Gebieten mit einer historisch höheren Belastung durch Industrie, Verkehr und Heizungsanlagen.
Vorsorgliche Untersuchungen – für den Schutz der Kinder und sichere Spielplätze
Die Bodenuntersuchungen erfolgen vorsorglich. Der Kanton Luzern will mit dem Pilotprojekt mögliche Risiken auf Spielplätzen frühzeitig erkennen und bei Bedarf rasch handeln. Zwar besteht aktuell kein akuter Handlungsbedarf, doch der Schutz der Kinder und ein verantwortungsvoller Umgang mit Risiken stehen im Vordergrund. So gewährleistet der Kanton, dass jene Orte geschützt bleiben, an denen Kleinkinder besonders intensiv mit dem Boden in Kontakt kommen.
Was bringt das Projekt langfristig?
Mit dem Projekt verfolgt der Kanton Luzern das Ziel, das Gefährdungspotenzial auf sensiblen Flächen wie Spielplätzen zu reduzieren. Die Erkenntnisse aus dem in der Stadt Luzern durchgeführten Pilotprojekt werden den Luzerner Gemeinden als Orientierung dienen, um vergleichbare Vorhaben zu planen. Die ersten Resultate werden voraussichtlich im 1. Quartal 2026 vorliegen.